Die vorliegende Freiburger Dissertation befasst sich im Wesentlichen mit drei Themen. Zunächst schafft sie Klarheit über die Herrschafts- und Nutzungsrechte an Wasservorkommen in der schweizerischen Rechtsordnung. Sodann sensibilisiert sie die Leserschaft für die Notwendigkeit eines effektiven Grundrechtsschutzes im Zusammenhang mit der Wasserversorgung. Schliesslich zeigt sie auf, weshalb das heute anerkannte Menschenrecht auf Wasser nicht ausreicht, um den Zugang zu Wasser für alle Menschen zu garantieren. Das Letztere ist eine alarmierende Erkenntnis, umso mehr als die Wasserknappheit bis ins Jahr 2025 weltweit drei bis fünf Milliarden Menschen direkt betreffen wird. Ausgehend von dieser Tatsache legt die Autorin dar, dass ein effektiver Grundrechtsschutz erst in Kombination mit einem Paradigmenwechsel in den Wirtschafts- und Naturwissenschaften erzielt werden kann.