Die Europ{ische Menschenrechtskonvention, der inzwischen 26Staaten West- und Osteuropas beigetreten sind, ist dasweltweit erfolgreichste internationale Abkommen zum Schutzder Menschenrechte. Angesichts des in denletzten Jahren zubeobachtenden sprunghaften Anstiegs der dem Stra~burgerGerichtshof vorgelegten Beschwerden werden innerstaatlicheBeh|rden und Gerichte immer h{ufiger mit seinen Urteilenkonfrontiert. Die Frage ihrer Umsetzung im nationalen Rechtistdaher von besonderer Aktualit{t.In dem Buch werden ausgehend von einer v|lkerrechtlichenAnalyse der Wirkungen internationaler Gerichtsentscheidungendie Verpflichtungen herausgearbeitet, die unabh{ngig vomjeweiligen nationalen Recht f}r alle Konventionsstaaten ingleicher Weise gelten. Im Rahmen der umfassendenUntersuchung wird die vorliegende Praxis s{mtlicherKonventionsstaaten (insbesondere Gesetzes{nderungen undGerichtsentscheidungen) eingehend analysiert. Die in derArbeit entwickelte These, da~ die Beh|rden und Gerichte desam Verfahren beteiligten Staates die aufgrund derFeststellung einer Konventionsverletzung durch denGerichtshof geschuldete Beendigung bzw. Wiedergutmachungdurchzuf}hren haben, zwingt dazu, den Status der Konventionim nationalen Recht neu zu }berdenken.