2 Millionen Bücher heute bestellen und morgen im Press & Books oder k kiosk abholen.
Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Der Warenkorb ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Der Gukkasten-Kalender

Herausgegeben und mit einem Nachwort von Stefan Humbel
BuchKartoniert, Paperback
Verkaufsrang8556in993RG1
CHF49.00

Beschreibung

Für die Jahre 1845 und 1846 gab der Berner Verleger und Redakteur Friedrich Jenni (1809-1849) seinen Gukkasten-Kalender heraus. Dieser glich den verbreiteten Volkskalendern, zeichnete sich aber im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten durch seinen unmissverständlich politischen Charakter aus. Bissig und manchmal verbissen griff Jenni in aktuelle Diskussionen ein - spottend, unterrichtend und sein Publikum belustigend.In den 1840er Jahren sorgte Jenni in Bern vorerst mit seiner Gukkasten-Zeitschrift für Aufsehen. Als streitbarer, polemischer und publizistisch wendiger Verfasser und Herausgeber machte er sich Freunde und Feinde; als Radikaler mobilisierte er ebenso gegen die Regenerationsliberalen wie gegen Aristokraten und «Neuherren», pfäffisch Gesinnte, «Stündeler» und eigentlich die gesamte Classe politique. Zudem positionierte sich Jenni mit den Büchern, die er verlegte, in einem medialen Umfeld, das von einem zunehmend schroffen und oft ehrverletzenden Ton geprägt war.Während seine Zeitschrift von 1843 bis 1849 erschien, war dem Gukkasten-Kalender eine nur kurze Lebensdauer beschieden. Das erstaunt, finden sich doch literarische und publizistisch-strategische Konzepte zum Teil unverändert wieder: Jenni wettert gegen die Jesuiten, karikiert Personen des politischen Lebens, spottet über Auswüchse eines nicht konsequent praktizierten Liberalismus. Und er schuf sich auch mit dem Kalender eine mediale Öffentlichkeit, in deren Mittelpunkt er selbst stand.In den 1840er Jahren sorgte Jenni in Bern vorerst mit seiner Gukkasten-Zeitschrift für Wirbel. Als streitbarer, polemischer und publizistisch wendiger Verfasser und Herausgeber machte er sich Freunde und Feinde; als Radikaler mobilisierte er ebenso gegen die Regenerationsliberalen wie gegen Aristokraten und , pfäffisch Gesinnte, Stündeler und eigentlich die gesamte Classe politique. Zudem positionierte sich Jenni mit den Büchern, die er verlegte, in einem medialen Umfeld, das von einem zunehmend schroffen und oft ehrverletzenden Ton geprägt war.Während seine Zeitschrift von 1843 bis 1849 erschien, war dem Gukkasten-Kalender eine nur kurze Lebensdauer beschieden. Das erstaunt, finden sich doch literarische und publizistisch-strategische Konzepte zum Teil unverändert wieder: Jenni wettert gegen die Jesuiten, karikiert Personen des politischen Lebens, spottet über Auswüchse eines nicht konsequent praktizierten Liberalismus; und er schaffte sich auch mit dem Kalender eine mediale Öffentlichkeit, in deren Mittelpunkt er selbst stand.
Weitere Beschreibungen

Details

ISBN/GTIN978-3-0340-1197-6
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsdatum01.07.2015
Reihen-Nr.38
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.32536172
Detailwarengruppe993RG1
Weitere Details

Reihe

Autor

Weitere Produkte von Friedrich, Jenni

Weitere Produkte von Humbel, Stefan

Hrsg.