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Heisse Fäuste im Kalten Krieg

Antikommunistischer Krawall beim Bahnhof Zürich-Enge 1957
BuchGebunden
Verkaufsrang17951inGeschichte / Politik
CHF30.00

Beschreibung

Am 11. August 1957 stand an der Leuchtwand am Bahnhofplatz in Zürich zu lesen: «Die Schweizer Moskauwallfahrer kommen heute Abend um 22.25 in Zürich-Enge an. Wie wird sie die Zürcher Bevölkerung empfangen?» Gemeint war eine Gruppe von Schweizerinnen und Schweizern, die von den Weltfestspielen der Jugend und Studenten aus Moskau zurückkehrten. Gegen sie wurde schon im Vorfeld gehetzt, auch in den Medien. Und so erwarteten sie am Bahnhof Enge Hunderte von Demonstranten, um den «Landesverrätern» eine Lektion zu erteilen. Die Situation eskalierte, die Rückkehrer wurden angegriffen, verprügelt und mit Waffen bedroht. Rafael Lutz hat dieses Ereignis - das in der Schweizer Geschichtsschreibung bisher höchstens eine Fussnote wert war - systematisch aufgearbeitet. Es steht sinnbildlich für den damals in der Schweiz herrschenden Antikommunismus, der Ausbruch der Gewalt zeugt von der stetig wachsenden Angst vor der totalitären Sowjetunion hinter dem Eisernen Vorhang und deren fünften Kolonnen im eigenen Land. Der Vorfall illustriert aber auch, wie der Kampf gegen dieses vermeintlich Böse immer mehr auf Kosten der Freiheit der eigenen Bevölkerung geführt wurde.
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Details

ISBN/GTIN978-3-85791-861-2
ProduktartBuch
EinbandGebunden
Verlag
Erscheinungsdatum01.07.2019
Seiten132 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenFotografien s/w
Artikel-Nr.46010019
DetailwarengruppeGeschichte / Politik
Weitere Details

Autor

Rafael Lutz, geboren 1987, aufgewachsen im Kanton Schwyz. Studium der Sozialen Arbeit und Tätigkeit in mehreren sozialen Einrichtungen. Seit 2017 Redaktor beim «Tössthaler» und Studium der Soziologie an der Universität in Fribourg.

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