Welche Kriterien haben seit 1848 bis heute denErwerb und den Verlust des Schweizer Bürgerrechtsbestimmt? Wie wurde ein Antrag auf Bundes-,Kantons- und Gemeindeebene behandelt?Welche gesellschaftlichen Einflüsse haben sichauf die Gesetze und Verfahren ausgewirkt? Erstmalswird die Geschichte des Schweizer Bürgerrechtsvon der Bundesstaatsgründung bis heuterekonstruiert. Untersucht wird die politische undrechtliche Natur der Staatsangehörigkeit undderen Wandel über die Zeit hinweg. Gleichzeitigwird das Verhältnis von Ausländern, Bürgern undStaat auf eidgenössischer, kantonaler und kommunalerEbene dargestellt. Die historische Studieberührt sowohl die schweizerischen bevölkerungspolitischenVorstellungen der Nationals auch die Verwaltung des Sozialen auf verschiedenenGesellschaftsebenen. Untersuchtwird die Entwicklung der Bundeskompetenzen.Ausserdem werden die Fälle der Städte und KantoneBern, Genf und Basel anhand von Ein- undAusbürgerungsdossiers aufgearbeitet und dieAusbürgerungspraxis des Bundes im ZweitenWeltkrieg erschlossen. Die Publikation steht imRahmen des Nationalen Forschungsprogramms«Integration und Ausschluss» - NFP 51.